IAM Strategie 2025

Sebastian Goebel im IAM Strategy 300: The World’s Leading IP Strategists 2025 ausgezeichnet

Wir freu­en uns sehr, dass unser Grün­dungs­part­ner Sebas­ti­an Goe­bel in der aktu­el­len Aus­ga­be von IAM Stra­tegy 300: The World’s Lea­ding IP Stra­te­gists 2025 aus­ge­zeich­net wur­de. Die IAM Stra­tegy 300 ist das füh­ren­de inter­na­tio­na­le Ran­king, das aus­schließ­lich her­aus­ra­gen­de Per­sön­lich­kei­ten wür­digt, die durch ihre Arbeit maß­geb­lich zur Wert­schöp­fung und stra­te­gi­schen Ent­wick­lung von IP-Port­fo­li­os bei­tra­gen.

In der Wür­di­gung hebt IAM her­vor, dass Sebas­ti­an Goe­bels Arbeit durch einen „zukunfts­ori­en­tier­ten Ansatz” geprägt ist, der tech­ni­sche Inno­va­ti­on mit stra­te­gi­schem IP-Port­fo­lio-Manage­ment ver­bin­det. Mit sei­nem Hin­ter­grund in Elek­tro- und Infor­ma­ti­ons­tech­nik bringt er wert­vol­le Ein­bli­cke in die sich wan­deln­de IP-Land­schaft.

Ansprech­partner

Sebastian Goebel
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IAM Strategie 20252025-10-29T08:45:41+01:00

Entscheidung G 123

Stand der Technik neu definiert: Was die EPA-Entscheidung G 123 für die Praxis bedeutet

Die Gro­ße Beschwer­de­kam­mer des EPA hat mit G 123 eine wich­ti­ge Wei­chen­stel­lung vor­ge­nom­men: Öffent­lich zugäng­li­che Pro­duk­te gel­ten als Stand der Tech­nik, auch wenn sie nicht voll­stän­dig ana­ly­siert oder repro­du­ziert wer­den konn­ten. Eini­ge wich­ti­ge Aus­wir­kun­gen für die Pra­xis:

Das Wich­tigs­te in Kür­ze

Die Ent­schei­dung G 123 vom 2. Juli 2025 bringt Klar­heit dar­über, wie die Ver­öf­fent­li­chung kom­ple­xer Pro­duk­te im euro­päi­schen Patent­recht behan­delt wird. Die Gro­ße Beschwer­de­kam­mer hat ent­schie­den, dass ein öffent­lich zugäng­li­ches Pro­dukt zum Stand der Tech­nik gehört – unab­hän­gig davon, ob sei­ne genaue Zusam­men­set­zung oder Her­stel­lung für Drit­te nach­voll­zieh­bar ist:

I. Ein Pro­dukt, das vor dem Anmel­de­tag einer euro­päi­schen Patent­an­mel­dung auf den Markt gebracht wur­de, kann nicht allein aus dem Stand der Tech­nik im Sin­ne von Arti­kel 54(2) EPÜ aus­ge­schlos­sen wer­den, weil sei­ne Zusam­men­set­zung oder inter­ne Struk­tur vor die­sem Datum nicht vom Fach­mann ana­ly­siert und repro­du­ziert wer­den konn­te.

II. Tech­ni­sche Infor­ma­tio­nen über ein sol­ches Pro­dukt, die der Öffent­lich­keit vor dem Anmel­de­tag zugäng­lich gemacht wur­den, gehö­ren zum Stand der Tech­nik im Sin­ne von Arti­kel 54(2) EPÜ, unab­hän­gig davon, ob der Fach­mann das Pro­dukt sowie des­sen Zusam­men­set­zung oder inter­ne Struk­tur vor die­sem Datum ana­ly­sie­ren und repro­du­zie­ren konn­te.

(Leit­satz der G 123, maschi­nell über­setzt, für die Ori­gi­nal-Ent­schei­dung sie­he: Ent­schei­dungs­text)

Lan­ge war es umstrit­ten, ob ein Pro­dukt zum Stand der Tech­nik gehört, wenn es zwar öffent­lich zugäng­lich ist, aber sei­ne inne­re Struk­tur nicht ohne wei­te­res ana­ly­siert oder repro­du­ziert wer­den kann.

Mit G 123 gibt die Gro­ße Beschwer­de­kam­mer eine ein­deu­ti­ge Ant­wort: Das Pro­dukt gehört defi­ni­tiv zum Stand der Tech­nik, auch wenn es nicht voll­stän­dig repro­du­zier­bar oder ana­ly­sier­bar ist. Bereits das wie­der­hol­te Bezie­hen eines unver­än­der­ten Pro­dukts vom Markt kann dem­nach als eine Form der “Repro­duk­ti­on” ange­se­hen wer­den. Ent­schei­den­der ist daher die öffent­li­che Zugäng­lich­keit, nicht mehr die tech­ni­sche Repro­du­zier­bar­keit.

Was ändert sich in der Pra­xis?

Die­se Ent­schei­dung wird spür­ba­re Aus­wir­kun­gen auf ver­schie­de­ne Berei­che der Patent­pra­xis haben.

Um den spä­te­ren Schutz eines Pro­duk­tes durch ein Patent nicht zu gefähr­den, soll­ten Unter­neh­men bei der öffent­li­chen Tes­tung oder Demons­tra­ti­on von Pro­duk­ten noch vor­sich­ti­ger wer­den. Auch unvoll­stän­dig ana­ly­sier­ba­re Pro­to­ty­pen kön­nen neu­heits­schäd­lich sein.

Auch hat die Ent­schei­dung Bedeu­tung für Ein­spruchs­ver­fah­ren, da sich neue Argu­men­ta­ti­ons­mög­lich­kei­ten eröff­nen.

Neue Her­aus­for­de­run­gen für moder­ne Tech­no­lo­gien

Beson­de­re Rele­vanz kann sich auch für moder­ne Tech­no­lo­gie­be­rei­che wie Soft­ware und Künst­li­che Intel­li­genz erge­ben. Gera­de hier fühl­ten sich Anmel­der bis­lang sicher, wenn der Quell­text nicht offen­ge­legt oder ein “Rever­se-Engi­nee­ring” nicht mög­lich war.

Zwar bezieht sich die G 123 nicht aus­drück­lich auf die­se Tech­no­lo­gie­be­reich, den­noch soll­te die Ent­schei­dung für stra­te­gi­sche Über­le­gun­gen nicht außer Acht gelas­sen wer­den. Selbst bei Bina­ry-Code oder ledig­lich über APIs zugäng­li­che Pro­gram­me könn­te eine Anwen­dung der neu­en Ent­schei­dung pro­ble­ma­tisch wer­den, falls die­se dann als Stand der Tech­nik gel­ten, auch wenn der Quell­code nicht offen­ge­legt ist.

Auch für KI-Sys­te­me sind eben­falls weit­rei­chen­de Fol­gen denk­bar. Pro­prie­tä­re KI-Model­le, die als Black Box zu Demons­tra­ti­ons­zwe­cken oder über Cloud-Ser­vices zugäng­lich sind, könn­ten patent­recht­lich rele­vant wer­den – unab­hän­gig davon, ob Ein­bli­cke in die Archi­tek­tur oder Trai­nings­me­tho­den mög­lich sind.

Dies stellt Unter­neh­men vor neue stra­te­gi­sche Über­le­gun­gen beim Timing von Pro­dukt­ver­öf­fent­li­chun­gen und Patent­an­mel­dun­gen.

G 123 ver­ein­facht die Rechts­la­ge erheb­lich und bringt mehr Rechts­si­cher­heit in die Beur­tei­lung kom­ple­xer Pro­duk­te. Gleich­zei­tig bringt sie neue stra­te­gi­sche Mög­lich­kei­ten als auch erhöh­te Sorg­falts­pflich­ten.

**Update**

Am Don­ners­tag, 30.10.2025, 13:00 – 17:00 Uhr fin­det das Online-Web­i­nar “YIN und YANG des Patent­rechts”, in dem Patent­an­wäl­tin Dr. Anna Katha­ri­na Hei­de der ambi­de­xIP und Patent­an­walt Sebas­ti­an Goe­bel unse­rer Kanz­lei Bös­herz Goe­bel Patent­an­wäl­te u.a. die G 123 – aber auch vie­le wei­te­re Ent­schei­dun­gen mit KI und Bio­tech-Bezug – dis­ku­tie­ren wer­den. Getreu dem Mot­to: “Was Bio­tech und KI von­ein­an­der ler­nen kön­nen”. Mehr erfah­ren Sie hier: Mehr erfah­ren Sie hier!

Ansprech­partner

Nico Ostermann-Myrau
Patentingenieur
Sebastian Goebel
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Entscheidung G 1232025-10-03T18:03:22+02:00

Entscheidung zur Rolle von KI im Beschwerdeverfahren

Entscheidung zur Rolle von KI im Beschwerdeverfahren

Inwie­weit kann KI wie ChatGPT für Fra­gen zur Aus­le­gung von Merk­ma­len oder erfin­de­ri­scher Tätig­keit her­an­ge­zo­gen wer­den?

Die­se aktu­el­le T‑Entscheidung (T 1193​/​23) des Euro­päi­schen Patent­am­tes, an wel­cher Bös­herz Goe­bel Patent­an­wäl­te als Ver­tre­ter betei­ligt waren, stellt nun klar:

Allein die all­ge­mein zuneh­men­de Ver­brei­tung und Nut­zung von Chat­bots, die auf Sprach­mo­del­len (“lar­ge lan­guage models”) und/​oder “künst­li­cher Intel­li­genz” beru­hen, recht­fer­tigt noch nicht die Annah­me, dass eine erhal­te­ne Ant­wort […] not­wen­di­ger­wei­se das Ver­ständ­nis der Fach­per­son auf dem jewei­li­gen tech­ni­schen Gebiet (zum rele­van­ten Zeit­punkt) rich­tig abbil­det” (s. Ent­schei­dungs­text)

Die Beschwer­de­kam­mer des EPA betont, dass für die kor­rek­te Aus­le­gung von Patent­an­sprü­chen statt­des­sen geeig­ne­te Fach­li­te­ra­tur her­an­zu­zie­hen ist. Im vor­lie­gen­den Fall ging es dar­um, ob ChatGPT-Ant­wor­ten zur Begriffs­aus­le­gung her­an­ge­zo­gen wer­den kön­nen – ein Vor­ge­hen, das die Kam­mer klar zurück­ge­wie­sen hat.

Die­se Ent­schei­dung ist ein ers­ter, wich­ti­ger Weg­wei­ser für die Gren­zen der KI-Nut­zung in Patent­ver­fah­ren und unter­streicht die anhal­ten­de Bedeu­tung fun­dier­ter fach­li­cher Exper­ti­se.

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Sebastian Goebel
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Entscheidung zur Rolle von KI im Beschwerdeverfahren2025-07-20T07:24:13+02:00

IP Business Talk mit Bernd Bösherz

IP Business Talk

Im aktu­el­len IP Busi­ness Talk dis­ku­tiert unser Kanz­lei-Grün­dungs­part­ner Bernd Boes­herz mit Prof. Dr. Alex­an­der J. Wur­zer, war­um Paten­te kein Selbst­zweck sind – und wes­halb wirt­schaft­li­ches Den­ken heu­te zu den Kern­kom­pe­ten­zen moder­ner IP-Bera­tung gehört.

Bernd Bös­herz war vor sei­ner Tätig­keit bei Bös­herz Goe­bel Patent­an­wäl­te als Patent­ma­na­ger in einer grö­ße­ren Indus­trie-Patent­ab­tei­lung tätig. Dies ver­leiht ihm eine ein­zig­ar­ti­ge Per­spek­ti­ve: Er kennt sowohl die Her­aus­for­de­run­gen der Unter­neh­men als auch die Mög­lich­kei­ten der Patent­be­ra­tung. Die­se Dop­pel­erfah­rung ermög­licht es ihm, Patent­stra­te­gien zu ent­wi­ckeln, die nicht nur recht­lich fun­diert, son­dern auch wirt­schaft­lich sinn­voll sind.

Das voll­stän­di­ge Video sehen Sie hier:

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Bernd Bösherz
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IP Business Talk mit Bernd Bösherz2025-07-14T17:43:27+02:00

Vortrag beim World IP Day

Vortrag beim World IP Day

Am Frei­tag, 11. April 2025, von 11:00 bis 12:45 Uhr fin­det die Online-Ver­an­stal­tung “IP-Schutz in einer digi­ta­len Welt – Soft­ware­pa­ten­te, KI & Urhe­ber­recht” statt. Unser Grün­dungs­part­ner Sebas­ti­an Goe­bel wird dort einen Vor­trag zum The­ma “Soft­ware­pa­ten­te: Las­sen sich tech­ni­sche Inno­va­tio­nen im Bereich Soft­ware und KI paten­tie­ren?” hal­ten.

„Eine der größ­ten Irr­tü­mer von Erfin­dern im Bereich des geis­ti­gen Eigen­tums ist die Annah­me, dass Soft­ware und KI-Inno­va­tio­nen grund­sätz­lich nicht paten­tier­bar sei­en. Tat­säch­lich ist das Gegen­teil der Fall: KI und Soft­ware befin­den sich unter den meist paten­tier­ten Tech­no­lo­gie­be­rei­chen welt­weit”, so Sebas­ti­an Goe­bel.

Die Her­aus­for­de­rung liegt oft nicht in der grund­sätz­li­chen Paten­tier­bar­keit, son­dern dar­in, die rich­ti­ge Stra­te­gie zu ent­wi­ckeln und die recht­li­chen Her­aus­for­de­run­gen rich­tig anzu­ge­hen.

Die Ver­an­stal­tung behan­delt aktu­el­le Fra­gen des geis­ti­gen Eigen­tums in der digi­ta­len Welt und rich­tet sich an Unter­neh­men, Exis­tenz­grün­der aller Bran­chen sowie alle Inter­es­sier­ten. Neben Sebas­ti­an Goe­bels Bei­trag zu Soft­ware­pa­ten­ten wird Rechts­an­walt Sebas­ti­an Schwier­ing von Abe­din & Schwier­ing Part­ner­schaft über “KI in Social Media: Wel­che Inhal­te dür­fen erstellt und genutzt wer­den? Wie schüt­zen Sie Ihr geis­ti­ges Eigen­tum?” refe­rie­ren.

Die Ver­an­stal­tung wird anläss­lich des World Intellec­tu­al Pro­per­ty Day in Koope­ra­ti­on mit dem Patent- und Nor­men­zen­trum (PNZ), der Hand­werks­kam­mer (HWK) Aachen, der AGIT und der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer (IHK) Aachen durch­ge­führt.

Inter­es­sier­te kön­nen sich hier für die kos­ten­lo­se Online-Ver­an­stal­tung anmel­den.

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Sebastian Goebel
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Vortrag beim World IP Day2025-07-19T20:08:44+02:00

IP Business Talk mit Sebastian Goebel

IP Business Talk und FORUM IP Talk mit Sebastian Goebel

Wie KI Patent­an­wäl­te unter­stüt­zen kann

Im IP Busi­ness Talk der IP Busi­ness Aca­de­my dis­ku­tiert unser Kanz­lei-Mit­grün­der Sebas­ti­an Goe­bel, wie Künst­li­che Intel­li­genz die moder­ne Patent­be­ra­tung trans­for­miert.

Sebas­ti­an Goe­bel ist regel­mä­ßig als Refe­rent für Semi­na­re und Work­shops zum The­ma “Gene­ra­ti­ve AI in patent work” tätig. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und White­pa­per fin­den Sie unter: Forum Insti­tut Inter­view und White­pa­per.

Das Video mit dem Inter­view fin­den Sie hier:

Ansprech­partner

Sebastian Goebel
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IP Business Talk mit Sebastian Goebel2025-07-14T17:40:07+02:00

Erneute Auszeichnung der WiWo

Erneute Auszeichnung der WiWo

Wir freu­en uns über die erneu­te Aus­zeich­nung durch die Wirt­schafts­Wo­che in die­sem Jahr.

Unser Kanz­lei­mit­be­grün­der Bernd Bös­herz wur­de erneut als “renom­mier­tes­ter Patent­an­walt” aus­ge­zeich­net.

Auf die­se Aner­ken­nung und die Zufrie­den­heit unse­rer Man­dan­tin­nen und Man­dan­ten sind wir stolz. Wir freu­en uns dar­auf, uns auch wei­ter­hin für Ihre Inno­va­tio­nen ein­zu­set­zen und Ihnen mehr als nur recht­li­che Bera­tung zu bie­ten.

Den gan­zen Arti­kel fin­den Sie hier: Patent- und Urhe­ber­recht: Das sind die Top-Kanz­lei­en und ‑Anwäl­te 2024

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Bernd Bösherz
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Erneute Auszeichnung der WiWo2025-07-14T14:38:06+02:00
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